Ich dreh mich nicht um, ich geh hier nicht fort, frage dich nichts und rede kein Wort

Freitag, 5. Oktober 2012  |    |  0 Kommentare
"Sarah, kannst du mir was versprechen?" Eine Windboe fegt über mich hinweg, meine Haare versperren mir die Sicht auf die Straße. Ich spüre die ersten Regentropfen auf meiner Haut und richte meinen Blick in den Himmel. "kannst du mir was versprechen", "versprechen", "kannst du das". Immer wieder hallen die Wörter durch meinen Kopf. Kann ich das? Mit einer kurzen Handbewegung drehe ich die Lautstärke meines IPods auf, lasse ihn jedoch gleich darauf wieder in meiner Jackentasche verschwinden, ohne den Blick von der Straße abzuwenden. Es regnet, doch ich werde nicht nass. Der Wind rauscht in meinen Ohren, doch alles was ich höre ist die Musik. In all diesem Chaos ist er da und hört mir zu. Er kann es verstehen, weil es ihm genau so geht. Im Grunde versteht er alles. Es hat sich so ernst angehört, diese Worte. Mein Blick schweift ab. Gute Freunde sind das wichtigste auf dieser Welt. Vor allem in dieser Zeit. In der Zeit, in der die Dunkelheit die Führung übernimmt, sobald die ersten Stunden des Tages verstrichen sind.
"Kannst du es mir versprechen?" Ja. Kann ich das?
 
 


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